Schmeckt nach Zukunft: feldfrischer Saft aus samenfestem Gemüse
In kräftigem Orange leuchten die frisch entladenen Möhren auf einem imposanten Berg und freuen sich auf die schonende Verarbeitung in der Voelkel-Mosterei.
Aber eine Möhre muss wichtige Eigenschaften mitbringen, um hier zu landen: Demeter, fair, so regional angebaut wie möglich. Doch damit noch nicht genug. Samenfest soll das Gemüse obendrein sein. Dafür wird das knackige Gemüse dann aber auch wirklich gut behandelt.
Denn nach der Verarbeitung im eigenen Werk werden die feldfrischen Gemüsesäfte bei Voelkel ohne große Umwege direkt in die Flasche gefüllt. So werden Vitamine und Mineralstoffe bestmöglich erhalten.
Andere Anbieter, die keine eigene Gemüseverarbeitung haben, müssen ihre Säfte extern herstellen (lassen). So ein Saft kann also mehrmals erhitzt werden und im schlimmsten Fall kreuz und quer durch das Land transportiert werden.
Gemüsesorten für Körper, Geist und Seele
Was bedeutet eigentlich samenfest?
Samenfestes Saatgut ist, im Gegensatz zu Hybridsorten, vermehrungsfähig und kann von jedem Landwirt weitergezüchtet werden. So gibt es im Getreidebereich zum Beispiel viele standortangepasste Hofsorten.
Das ist die Zukunft, dafür stehen wir!
Gemeinsam mit dem Demeter Verband unterstützt Voelkel daher seit vielen Jahren aktiv die unabhängige Saatgutzüchtung, u. A. mit der Finanzierung der Züchterin Christina Henatsch, welche für den Kultursaat e. V. Möhren und Rote Bete züchtet.
Als „Bionier“ seit 80 Jahren, sieht Voelkel sich in der permanenten Vorreiterrolle. Demeter-Säfte und samenfestes Saatgut gehören darum für uns untrennbar zusammen. Biodynamische Gemüsezüchtung zielt auf Sorten ab, die Körper, Geist und Seele nähren können.
Es steht also die Entwicklung der menschlichen Seele im Vordergrund, nicht wie sonst, maximaler Ertrag und Homogenität.
Auch die politische Verantwortung ist wichtig: Landwirten wird so eine Alternative zu den einschlägig bekannten Saatgutkonzernen eröffnet, die weltweit bereits die meisten Marktanteile innehaben.
Der gemeinnützige Verein Kultursaat e. V. setzt sich ein für den Erhalt bewährter Sorten, die Entwicklung neuer Sorten und die Veröffentlichung nachbaufähiger Sorten nach dem Open Source Prinzip (Mehr Info zur Open Source Saatgut Lizenz). Auch Grundlagenforschung für biologisch-dynamische Landwirtschaft ist ein fester Bestandteil der Vereinsziele.
„Unser Boden, unser Erbe“ (Trailer)
Die Voelkel Naturkostsafterei unterstützt die Öko-Dokumentation „Unser Boden – unser Erbe“. Direkt vor unserer Haustür liegt etwas, das uns alle ernährt: Lebendiger Boden. Nur diese eine dünne Schicht sorgt für Lebensmittel, saubere Luft und sauberes Trinkwasser. Doch diese unmittelbare Lebensgrundlage ist in Gefahr – durch uns Menschen! Wir nutzen unsere Ackerböden, als wären sie unerschöpflich. Doch für zehn Zentimeter fruchtbare Erde braucht unser Planet 2.000 Jahre. Was bedeutet das für die Zukunft? Wie muss sich die Gesellschaft, die Landwirtschaft ändern, damit wir unseren Kindern eine lebendige Welt mit lebendigen Böden weitergeben können?
Giganten beherrschen den Saatgut-Markt
Noch nie war die Konzentration auf dem Saatgut- und Pestizidmarkt so groß wie heute. Während 1995 noch kein einziges Unternehmen einen Weltmarktanteil von über einem (!) Prozent hatte, beherrschten 2005 die zehn größten Unternehmen schon ca. 50‘% des Marktes.
Wenn die aktuellen Zusammenschlüsse von Dow Chemical mit DuPont, Syngenta mit ChemChina und Bayer mit Monsanto vollzogen sind, werden diese drei Großkonzerne zusammen über 60% des kommerziellen Saatgutmarktes sowie große Teile der weltweiten Agro-Chemikalien kontrollieren.
Saatgutforschung muss unabhängig bleiben!
"Für uns Demeter-Bauern ist es überlebenswichtig, dass die Saatgutforschung unabhängig bleibt. So setzen wir der Monopolbildung großer Konzerne mit genmanipuliertem Saatgut etwas entgegen und erhalten die natürliche Vielfalt unserer Ernten aus samenfesten, in ihrer Ursprünglichkeit nicht veränderten Sorten. Mit dem Genuss von feldfrischem Gemüsesaft helfen auch Sie, denn pro Flasche spendet Voelkel 1 Cent bzw. den Kulturpfennig zur Unterstützung des Landwirts."
Christina Henatsch vom Gut Wulfsdorf